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Bio? Logisch!

Rinder Match: Die ökologische Landwirtschaft und die passende Milchkuh

Früher gaben seine Kühe durchschnittlich 7.500 Liter Milch im Jahr, heute sind es nur noch 6.000 bis 6.500 Liter. Für den Landwirt Siegfried Meyer aus dem bayerischen Opfenried ist dies dennoch ein richtiger Schritt nach vorne. Seitdem er 1988 seinen Betrieb auf biologisch-dynamische Wirtschaftsweise umgestellt hatte, liegt sein Fokus stark auf langlebige, robuste und gesunde Tiere. Die ökologische wie wirtschaftliche Rechnung geht für ihn auf. Allerdings widmet sich die Rinderzucht mehrheitlich einseitiger Hochleistungen entweder auf Milch oder Fleisch in der intensiven konventionellen Tierhaltung. Für die ökologische Landwirtschaft ist dies ein Problem.

Bio? Logisch!

Von der Weide in die Kantinen: 100 Prozent Bio-Rindfleisch ist möglich

Die Vorteile von regionalem Bio-Weiderindfleisch liegen auf der Hand: kurze Transportwege, Transparenz, Tierwohl und mehr Grund- statt Kraftfutter. Das im Februar 2020 in Berlin gestartete Projekt GanzTierStark hatte sich zur Aufgabe gemacht, Bio-Weiderindfleisch in öffentlichen wie betrieblichen Kantinen in Berlin und Brandenburg zu etablieren. Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer, Zentrum Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin, hatte es mit initiiert, betreut es wissenschaftlich und zog in einer Podiumsdiskussion mit weiteren beteiligten Akteuren auf der diesjährigen Biofach eine Zwischenbilanz.

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Biokreis: Es braucht gute Argumente für unsere Mitglieder, dem Fachhandel weiter treu zu sein

Die Kundschaft ist beim Lebensmittelkauf aufgrund gestiegener Energiekosten und hoher Inflation sparsamer geworden. Besonders der Bio-Fachhandel bekommt dies zu spüren, dort sinken die Umsätze. Im ersten Halbjahr ist ein Minus von 14,9 Prozent zu verzeichnen. Der Anbauverband Biokreis hat sich vor drei Jahren zum Bio-Fachhandel bekannt und schließt seitdem strategische Kooperationen mit dem Discountern aus und schränkt sie beim konventionellen Handel ein. Ist das in der aktuellen Situation noch tragbar? Biokreis-Geschäftsführer Josef Brunnbauer und die beiden Wertschöpfungskettenmanagerinnen Anja Ettner und Anna Sophie Feigl im Gespräch.

Bio? Logisch!

Nestlé: Klimaschutz jetzt extrem vorantreiben

Angesichts von Energiekrise und hoher Inflation läuft Klimaschutz Gefahr als zweitrangig wahrgenommen zu werden. Die Herausforderungen des Klimawandels für den Lebensmittelhandel und wie man ihnen begegnet wurden anlässlich der Jubiläumsfeier 75 Jahre tegut teils hitzig diskutiert. Besonders Marc-Aurel Boersch, Vorstandsvorsitzender Nestlé Deutschland, geriet schwer in die Kritik. „Es ist super einfach zu sagen, Nestlé ist der Arsch von allen“, entgegnete er und verwies auf bereits erreichte Nachhaltigkeitsziele und welche der Konzern als nächstes angehe.

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Zweinutzungshuhn: „Wir meinen das wirklich ernst“

Bio-Branche und Anbauverbände sind sich weitgehend einig: Einseitig auf Höchstleistung ausgerichteter Tierzucht möchte man so gut es geht den Rücken kehren, in der Bio-Geflügelhaltung sollen so flächendeckend wie möglich Zweinutzungsrassen einziehen. Die weisen wieder eine ausgeglichene Balance zwischen Legeleistung und Fleischansatz auf, so dass sich die Mast der Hähne lohnt. Eier und Fleisch von Zweinutzungsrassen sind in der aktuellen wirtschaftlich angespannten Lage allerdings nur schwer bis gar nicht zu vermarkten, da sie am teuersten sind. Bio-Landwirt Carsten Bauck lässt sich davon nicht abschrecken.