BioSüd: Weniger Plastik, voller Genuss
Ökologisch nachhaltige Verpackungen sind im gewissen Sinne die Quadratur des Kreises: Einerseits müssen sie die Bio-Lebensmittel bestens vor Verderb schützen und auf der anderen Seite sollen sie die Umwelt wenig oder bestenfalls gar nicht belasten. Bei drei Neuprodukten setzt Huober Brezel aus Erdmannhausen auf eine kompostierbare Folie. Darüber hinaus gab es auf der Fachmesse BioSüd in Augsburg neue Leckerbissen für die schnelle süße und herzhafte Küche aus der Tiefkühltruhe zu entdecken.
Bioland startet dreijährige Roadshow: Bio in die Mitte der Gesellschaft bringen
Bio ist dank EU-Öko-Verordnung in der gesamten Europäischen Union seit über dreißig Jahren ein einheitlicher und gesetzlich geregelter Lebensmittelstandard – und dennoch ist er für viele immer noch ein Buch mit sieben Siegeln. Das möchte der Anbauverband Bioland in den nächsten drei Jahren mit der Info-Tour unter dem Motto „Grenzenlos regional – Bio in Europa“ durch 18 deutsche und 15 italienische Städte ändern.
„Wir machen kein Billig-Bio“
Bio zu günstigen Preisen auch in den konventionellen Lebensmitteleinzelhandel sowie in den Discount bringen (Menschen erreichen wo sie sind und auch für schmale Geldbeutel hochwertige Lebensmittel bieten), die ökologische Agrarwende vorantreiben (sichere und auskömmliche Einkünfte für Erzeuger, mehr Arten- und Sortenvielfalt) und die Logiken des konventionellen Handels durchbrechen (einseitiger Fokus auf Schnelldreher und Preisdruck) ist die Mission von Andreas Swoboda, Geschäftsführer der Bio-Großbäckerei Bio Breadness aus dem hessischen Fulda. Gleich auf mehreren Ebenen bohrt er dicke Bretter, denn: Bio ist zwar seit Jahren ein fester Bestandteil des Sortiments, aber was Bio im Kern bedeutet, hat noch nicht jeder Akteur bis zur letzten Konsequenz verstanden.
Der Bruderhahn soll bleiben – Bio-Fachhandel ist gefordert
„Es ist notwendig, trotz Krise weiter an einer zukunftsfähigen ökologischen Geflügelzucht und -haltung mitzuwirken, und insbesondere unter ethischen Gesichtspunkten die ökologische Nutztierhaltung weiter zu entwickeln“, mahnt die Brudertier Initiative Deutschland (BID) anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens in einem Positionspapier an. „Der Bruderhahn ist ein politisches Statement, dazu gedacht, den Weg für andere Strukturen in der Geflügelhaltung zu ebnen“, erklärt Demeter-Landwirt Carsten Bauck, Gründungsmitglied der BID, in der dazugehörigen Pressemitteilung.
Bio-Wasserbüffel in der Frischetheke
In 17 Filialen des Bio-Fachhändlers SuperBioMarkt aus dem nordrhein-westfälischen Münster ist seit dieser Woche Bio-Wasserbüffelfleisch vom Roastbeef bis Gulasch in den Frischetheken zu finden. Nimmt die Kundschaft die Produkte an, ist ein dauerhaftes Angebot möglich.