Kategorie: Augen & Ohren

Augen & Ohren

Fleisch essen ja oder nein?

Die Probleme in der deutschen Fleischwirtschaft sind gewaltig. Zu viele Tiere und aus Sicht des Tierwohls häufig auf zu engem Raum, Abhängigkeiten von wenigen großen Schlachtkonzernen, massenhafter Einsatz von Antibiotika, einseitige Tierzucht in der Hand weniger Unternehmen, regionale Nitratüberschüsse im Grundwasser, Preisdruck durch den Handel, Abholzung von Regenwäldern für den Anbau von Soja für europäische Futtertröge und und und. Wer soll da noch durchblicken und ist es überhaupt vertretbar weiterhin Fleisch zu essen? Tanja Busse liefert in ihrem neuen Buch „Fleischkonsum“ 33 Antworten auf ebenso viele Fragen und damit eine weitere Entscheidungsgrundlage.

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„Den“ Demeter-Winzer gibt es nicht

Romana Echensperger, Sommelière und Master of Wine, hat mit ihrem Buch „Von der Freiheit, den richtigen Wein zu machen – Biodynamisches Winzerhandwerk im Portrait“ eine Hommage an ausgewählte Demeter-Weingüter und deren Wirtschaftsweise abgeliefert. Völlig unerschrocken nähert sie sich der Biodynamik, die immer wieder in der Kritik steht „esoterisches Gedankengut“ zu beinhalten. Die Autorin zeigt die Vielfalt in den einzelnen Arbeitsweisen auf – und wie es dank lebendiger Böden gelingt nicht „nur“ Spitzenweine zu produzieren, sondern wertvollen Humus aufzubauen.

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Wir sind abhängig vom Dreck (zu unseren Füßen)

Unser Planet ist im Sonnensystem einmalig. In einer gerade einmal 30 Zentimeter tiefen Erdschicht ist Leben möglich. Nur deswegen können wir die Lebensmittel anbauen und ernten, die wir – der Name verrät es – zum Leben benötigen. Dennoch vernichtet die Menschheit jährlich 10 Millionen Hektar fruchtbaren Boden. Höchste Zeit, wieder den Blick nach unten auf einen unserer wertvollsten Schätze zu richten: Mit dem Film „Unser Boden, unser Erbe“ bringt Marc Uhlig am 8. Oktober ein leidenschaftliches Plädoyer in die Kinos.

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Echt gutes Brot im Kino

Mehl, Wasser und Salz – mehr Zutaten braucht es nicht, um gutes und bekömmliches Brot zu backen. Damit könnte die Geschichte auch schon enden. Wäre da nicht die Industrie, die ihre Zukunft und ihr Heil in Zusatzstoffen sucht, mit deren Hilfe sich jede erdenkliche Produkteigenschaft zaubern lässt. Der Handel und viele Konsumenten fordern zudem möglichst billige Ware. Einblicke in diverse Backöfen und Labore liefert der am 25. Juni in deutschen Kinos anlaufende Dokumentarfilm „Brot“ von Harald Friedl.

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Problem Palmöl

Ob im Duschgel, Shampoo, Fensterreiniger, Brotaufstrich, Schokoriegel oder als Biodiesel im Tank: Palmöl und Palmkernöl sind allgegenwärtig. Lebensmittelhersteller und die chemische Industrie greifen gerne zum vielseitig einsetzbaren Rohstoff – nicht zuletzt, weil er vergleichsweise billig ist. Doch die Produktion von Palmöl bringt etliche ökologische und soziale Probleme mit sich, wie die Autoren Frauke Fischer und Frank Nierula im Buch „Der Palmöl-Kompass“ aufzeigen.