Slow Food in Fulda neues Leben eingehaucht
Seit diesem März ist Arthur Schulz erster Vorsitzender des Slow Food Conviviums Fulda, welches in den vergangen Jahren öffentlich kaum noch wahrgenommen wurde. Gemeinsam mit seinen Mitstreiter*innen obliegt ihm die Aufgabe, das Convivium wieder nachhaltig zu beleben. Dazu soll es angesichts drängender Umweltprobleme künftig auch auf lokaler Ebene politischer werden, denn Slow Food sei mehr als Feinkost und teure Weine, wie er im Interview verrät.
„Superfood kann ich alles nennen“
Ob Matcha, Quinoa, Chia, Avacoda oder Acai-Beeren: Die Botschaften der Werbung preisen ausgesuchte Lebensmittel gerne als reich an bestimmten Inhaltsstoffen und deshalb als besonders gesund an. Stichwort Superfood. Professor Dr. Marc Birringer vom Fachbereich Oecotrophologie der Hochschule Fulda entzauberte in seinem Vortrag den Mythos. „Letztendlich ist ‚Superfood‘ nur ein Marketing-Begriff.“ Altbekannte einheimische Lebensmittel seien oft ebenso gesund und deutlich günstiger.
Plastikmüll vermeiden? Nichts leichter als das!
Ob Waschmittel, Lippenbalsam, Badebomben, WC Tabs oder Kaffee-Peeling, es gibt viele einfache Rezepte, um Verpackungen und damit Plastikmüll zu vermeiden. Zahlreiche Interessierte informierten sich auf einem Workshop von Slow Food Youth Fulda über Alternativen und stellten Produkte des Alltags selbst her.
Plastikfrei und Spaß dabei
Knapp sechs Millionen Tonnen Plastikmüll fallen in Deutschland jährlich an, wobei Verpackungen einen großen Anteil haben. Tendenz steigend. Anneliese Bunk, Autorin von „Besser leben ohne Plastik“, gab im Vortrag praktische Tipps, den Alltag von Kunststoff zu befreien.
Kulinarischer Protest im Auegarten
Slow Food Youth Fulda und Foodsharing hatte gestern zur 3. Fuldaer Schnippeldisco in den Auegarten eingeladen. Bei fetziger Musik wurde allerhand Gemüse geschnippelt, gekocht und gemeinsam genossen. Etliche der leckeren Lebensmittel, wären im Abfall gelandet.