in eigener Sache

Brehl backt! wieder im Wochenrhythmus

Hatte ich seit dem Start des Blogs im Dezember 2013 jede Woche einen neuen Beitrag veröffentlicht, war dies seit dem letzten Herbst nur noch alle 14 Tage der Fall. Doch ab sofort möchte ich wieder wie gewohnt wöchentlich neue Beiträge präsentieren. Doch dafür brauche ich auch Unterstützer.

Mit der Welthunger-Themenwoche Ende April habe ich noch mal ein deutliches Zeichen gesetzt, wie wichtig mir dieser Blog ist und wie journalistisch ernsthaft ich ihn betreibe. Sie sollte auch der Auftakt sein, in Zukunft wieder im wöchentlichen Rhythmus zu publizieren. Themen gibt es dazu mehr als genug, wenn ich sie aus meiner Ideen-Schublade befreien kann.

Journalismus kostet Geld und braucht Unterstützer

Roland Tichy, ehemaliger Chefredakteur der Wirtschaftswoche schrieb in einem Beitrag „Guter Journalismus ist teuer und Pressefreiheit ohne Cash in der Täsch so wirkungslos wie eine Kopfschmerztablette aus Mehl.“  Tichy bezog sich damit auf Artikel, in denen er über Missstände bei Unternehmen berichtet hatte und dafür verklagt wurde. Ohne genug Geld, hätte er sich keinen Anwalt leisten können. Aber er spricht ebenso Reisekosten für Recherchen an.

Auch ich investiere in die Beiträge dieses Blogs: Am 21. März reiste ich nach Kassel, um wieder wie im vergangenen Jahr über die Landwirtschaftliche Treuhandtagung zu berichten. Dank Bahncard und örtlicher Nähe waren Reisekosten kein Thema. Es lohnt sich aber ein Blick auf die Arbeitszeiten, denn einen ganzen Tag verbrachte ich auf der Veranstaltung, ein halber Arbeitstag brauchte ich für das Sichten und Bearbeiten der Fotos und für den Text.

Der Besuch hat sich neben dem später veröffentlichten Beitrag „Auf die Katastrophen können wir nicht warten“ noch einmal gelohnt: Ich lernte Nikolai Fuchs kennen, der im Rahmen der Themenwoche in einem Interview die Hintergründe beleuchtet, warum der Welthandel mit Lebensmitteln Welthunger erzeugt. Auch hier brauchte ich (mindestens) einen Arbeitstag bis der Beitrag abgeschlossen war. Laut dem Deutschen Journalistenverband benötige ich als freier Journalist ein Tageshonorar in Höhe von 250,- Euro, um meine Betriebs-, Recherchekosten zu decken, meine Sozialversicherungsbeiträge, Steuerabgaben zu zahlen, Fehltage (Krankheit) zu kompensieren und einen Gewinn zu erzielen. Mit diesem Gewinn bestreite ich meinen Lebensunterhalt. Bleibt man bei dieser Rechnung, habe ich alleine an Honoraren für die beiden erwähnten Beiträge 625 Euro „investiert“.

Brehl backt! fördern

Bewusst veröffentliche ich alle Beiträge in meinen Blogs als kulturelle Gemeingüter, damit alle freien Zugriff auf die Inhalte haben. Als Idealist orientiere ich mich dabei unter anderem am Grundgesetz. Hier heißt es im Artikel 14 Absatz 2: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Deutlichere Worte fanden die Urheber der Landesverfassung Bayerns, die noch vor dem Grundgesetz in Kraft trat: „Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit dient dem Gemeinwohl, insbesondere der Gewährleistung eines menschenwürdigen Daseins für alle und der allmählichen Erhöhung der Lebenshaltung aller Volksschichten.“

Meine journalistische Arbeit begreife ich als einen Teil des Gemeinwohlstrebens. In meinen Augen sind die ökologische Landwirtschaft und das Wirtschaften im Einklang mit der Natur bestens geeignet, unseren Enkeln eine lebenswerte Welt zu hinterlassen – Stichwort enkeltauglich. Daher berichte ich aus diesem Themenfeld.

Wer mitwirken und meine Arbeit unterstützen möchte, kann gerne per Flattr oder Paypal einen freiwilligen finanziellen Beitrag leisten. Auch der Kauf eines meiner Bücher ist hilfreich.

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