Neben Plastikbechern und Einweg-Glas bietet JooTi vier ausgewählte vegane Bio-Suppen auch im Pfandglas an. Joachim Schwarz, einer von zwei Geschäftsführern, möchte die Kundschaft von der ökologisch nachhaltigen Verpackung überzeugen. Noch sind vor allem die Plastikbecher beliebt.
„Es war ein logischer Schritt auszuprobieren, ob die Kundschaft auch Pfandgläser akzeptiert“, erklärt Schwarz die Intention. Zumindest die Form ist vertraut, denn es ist das gleiche Pfandglas, wie es für 500 Gramm Joghurt verwendet wird. So verpackt gibt es bisher mediterrane Kartoffelsuppe, Tomatensuppe mit Basilikum, Kürbissuppe mit Birnen und Karotte-Curry-Apfelsuppe – allesamt in Demeter-Qualität. Der konventionelle Lebensmittelhandel führt die Produkte unter dem Markennamen „Potpure“, mit Ausnahme der Supermarktkette tegut, die wie der Fachhandel mit Suppen des Markennamens „JooTi“ beliefert wird.
Wie ökologisch nachhaltig ist das Pfandglas wirklich?
Glas wiegt deutlich mehr als Plastik, somit fallen beim Transport unter anderem mehr Reifenabrieb der Lastwagen und höhere CO2-Emissionen an. Auf der anderen Seite wird ein Teil des Plastikmülls nicht recycelt, sondern verbrannt. Der Stoffkreislauf ist schlimmstenfalls nicht geschlossen, was dem Idealbild der ökologischen Landwirtschaft widerspricht.
Wie ökologisch nachhaltig das Pfandglas ist, hängt davon ab, über wie weite Strecken es transportiert und wie oft es wiederverwendet wird. Es braucht mehr Spülstellen und Marktteilnehmer in allen Regionen, damit Transporte so kurz wie möglich ausfallen.
Prinzipiell kann sich Schwarz vorstellen, künftig auch die Eintöpfe im Pfandglas anzubieten. Allerdings wünscht er sich dafür eine andere Form, denn das Joghurt-Glas wird nach oben hin schmaler. Joghurt oder Suppe direkt daraus zu löffeln ist kein Problem. Bei Eintöpfen mit fester Einlage sei dies jedoch eher umständlich. Die Auswahl an Pfandgläsern und -flaschen ist jedoch stark eingeschränkt. Derzeit sei für JooTi keine passende Form verfügbar.
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