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Zukunft gesät im tegut Saisongarten Fulda

„Man kann nicht immer nur gegen Gentechnik sein, sondern muss sich auch für ökologische Saatgutforschung einsetzen. Freies Saatgut bedeutet für Landwirte eine sichere Zukunft“, begrüßte Thomas Gutberlet, Geschäftsführer von tegut, die Teilnehmer der Aktion „Zukunft säen“ im Fuldaer Saisongarten. Bereits zum dritten Mal engagierten sich die Saisongärten für samenfestes Saatgut.

Einige Saisongärtner waren der Einladung trotz wechselhaftem Wetter gefolgt. Gemeinsam mit Michael Thauer vom antonius Hof (Bioland) und Thorsten Keuer von Loheland (Demeter) säten sie Weizen und Lichtkornroggen aus.

Bislang fanden die Aktionen auf den Flächen des antonius Hofes in Haimbach statt; nun zum ersten Mal direkt im Fuldaer Saisongarten. „Hier können wir beobachten, wie das Getreide wächst und schließlich reift“, erklärte Stefanie Krecek, Koordinatorin der tegut Saisongärten. „In allen Saisongärten setzen wir komplett auf samenfestes Saatgut.“

Ökologischer Anbau braucht eigenes Saatgut

„Die Unabhängigkeit beim Saatgut ist für uns Landwirte enorm wichtig“, sagte Thauer und brachte damit ein wichtiges Thema für den ökologischen Anbau zur Sprache. Konventionelles Hybrid-Saatgut ist nicht vermehrbar und so müssen Landwirte jedes Jahr neues kaufen. Zudem ist es an die industrielle Landwirtschaft mit dem damit verbundenen Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln und Kunstdünger angepasst. Ähnlich verhält es sich mit gentechnisch veränderten Saaten. Der ökologische Anbau braucht daher eigenes Saatgut.

Um auch Konsumenten auf das Thema aufmerksam zu machen und sie auf die Äcker zu bringen, entstand im Kreis der Saatgutzüchter Peter Kunz und Ueli Hurter die Aktion „Zukunft säen“. International beteiligen sich jährlich etliche ökologische Landwirtschaftsbetriebe.

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