Schlagwort: Demeter

Bio? Logisch!

Zeig deinen ökologischen Wert

Viele Menschen wünschen sich mehr Klimaschutz und Tierwohl. Dennoch sind höherpreisige Bio-Lebensmittel, die dank der Richtlinien der Anbauverbände die gesetzlichen Vorgaben in vielen Punkten übertreffen, derzeit teils schwer zu vermarkten. Der ökologische Mehrwert muss am Produkt noch sichtbarer werden, ist eine Erkenntnis aus dem Gespräch mit den Demeter-Regionalreferenten Martina Thalmayr (Bayern) und Tim Fetzer (Baden-Württemberg).

Bio? Logisch!

Demeter: Quote für Zweinutzungshühner vorerst vom Tisch

Weil es der Markt nicht regelt, sollte auf der Delegiertenversammlung des Anbauverbands Demeter im nächsten April über eine feste Quote von 20 Prozent Zweinutzungshühnern und -hähnen abgestimmt werden. Bei Beschluss wäre Demeter der erste Anbauverband, der diesen Schritt gehen würde, um einen Ausweg aus der ökologisch fragwürdigen und unwirtschaftlichen Mast der Bruderhähne – diese verbrauchen zu viel Futter und liefern wenig Fleisch – weiter zu ebnen. Der entsprechende Antrag wird allerdings nicht gestellt. Carsten Bauck, einer von vier Sprechern der Facharbeitsgruppe Geflügel, ist enttäuscht und zieht persönliche Konsequenzen.

Bio? Logisch!

„Derzeit muss man deutlich risikofreudiger sein“

Während die Nachfrage nach hochwertigen Bio-Lebensmitteln in den ersten beiden Jahren der Corona-Pandemie extrem stieg, sind derzeit aufgrund der Preissteigerungen vor allem günstige Produkte in den Fokus der Kundschaft gerückt. Welche Folgen dies für hochpreisige Verbandsware hat und ob man mit ökologischen Werten derzeit überhaupt punkten kann, erklärt Demeter-Vorstand Dr. Alexander Gerber im Interview. Von besonderen Herausforderungen und bitteren Realitäten für Erzeugerbetriebe in den östlichen Bundesländern spricht Geschäftsführerin des Landesverbands Demeter im Osten, Nancy Schacht.

Bio? Logisch!

„Bei allem gilt es, Hoffnung und Zuversicht nach vorne zu tragen“

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine wirkt sich in Deutschland auf die Versorgungslage mit Bio-Rohstoffen und -Futtermitteln aus, die sich teils extrem verteuert haben und knapp geworden sind. Auch Demeter-Produzenten sind betroffen, wie Johannes Kamps-Bender vom Bundes-Vorstand und die geschäftsführende Vorständin Demeter im Westen, Ute Rönnebeck, im Interview berichten. Ein bewusster Umgang mit knappen Ressourcen und ein Gespür für wahre Preise seien gefragt.

Bio? Logisch!

Demeter-Obst und Gemüse ab 2022 nur noch in plastikfreier Verpackung im Handel

Für die in Folie eingeschweißte Bio-Gurke oder für den losen Bio-Blattsalat in der Plastikschale haben bewusste Öko-Kunden wenig Verständnis. Das bekommen auch die beim Anbauverband Demeter organisierten Landwirte und Produzenten zu spüren, deren Waren vermehrt auch im Lebensmitteleinzelhandel erhältlich sind. Dem trägt der Verband Rechnung und hat seine Zertifizierungsrichtlinien verschärft, die auch für den Handel verbindlich sind. Bis spätestens 1. Januar 2022 müssen Obst und Gemüse von Demeter-Erzeugern plastikfrei verpackt sein.