Etwa 1.680 Fachbesucher und Fachbesucherinnen fanden am 2. April den Weg nach Leipzig in die Messehalle 4. Auf der BioOst stellten 240 Unternehmen ihr Sortiment und vor allem ihre Neuprodukte ins Rampenlicht. Auch „über bio“ war unterwegs, um in vielen Gesprächen noch mehr Fragen zu stellen und herausragende Bio-Produkte zu finden. Eine kleine bio-vegane Auswahl.
Die Allos Hof-Manufaktur hat drei neue bio-vegane Feinkostsalate auf den Markt gebracht, die seit März bei diversen Großhändlern gelistet sind und daher recht bald im Bio-Fachhandel in den Regalen stehen. Geschmacklich hat man sich an Klassikern wie Budapester Salat, Geflügelsalat und Heringssalat orientiert.
„Aus Dill, Essig und Rauch entsteht der Fischgeschmack im Kopf“, war am Messestand zu erfahren. Rote Bete sorgt für die ansprechende Farbe, für das Rauch-Aroma zeichnet sich Räuchertofu verantwortlich. In der Musterproduktion war ursprünglich Alge eine weitere Zutat, um dem Fischgeschmack noch näher zu kommen. Doch dieser wurde beim Verkosten als zu stark empfunden. Da die Feinkostsalate auch ungekühlt lange haltbar sind, hätte sich der Geschmack noch weiter intensivieren können, bis das entsprechende Glas in der heimischen Küche geöffnet wird.
Während im „So was wie Budapester Salat“ ebenso Räuchertofu zum Einsatz kommt, setzt Allos bei seiner veganen Version von Geflügelsalat auf Fababohnen und Erbsen, um eine passendere Textur zu erhalten. Bevorzugt werden hier Bio-Rohstoffe aus Deutschland, ansonsten aus der Europäischen Union. Die Feinkostsalate werden nach eigener Rezeptur bei einem langjährigen Partnerbetrieb hergestellt.
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Beim neuen Erdnussmus in den zwei Variationen cremig und mit Nusstücken aus dem Hause Allos Hof-Manufaktur werden die Nüsse zum Teil inklusive Nusshaut verarbeitet. Das sorgt für ein besonderes Geschmackserlebnis, zudem sollen die in der Nusshaut beheimateten Nährstoffe so weitgehend wie möglich erhalten bleiben. Der Produktionsprozess ist daher etwas aufwendiger, denn es kommt auf das richtige Mengenverhältnis an – sonst wird es bitter.
Torte per Zufall
Da der italienische Produzent für die Tiefkühl-Lasagne einen Tortenhersteller übernommen hatte, brachte Ökofrost unter seiner Marke Bio Polar pünktlich zum letztjährigen Weihnachtsgeschäft Sacher- und Haselnusstörtchen a 110 Gramm in die Tiefkühltruhen des Bio-Fachhandels. Diese waren so gut nachgefragt, dass sie im Sortiment verblieben. Für die kommende Sommersaison steht „Mango Pfirsich Cake“ bereits in den Startlöchern und sollte ab Anfang Mai im Bio-Fachhandel zu finden sein. Für kommendes Weihnachten sei eine weitere Sorte geplant, die an Brownies angelehnt ist, wie Diana Brückert, verantwortlich für Produktentwicklung und Marketing, im persönlichen Gespräch verriet.

Bild: Jens Brehl – CC BY-NC-SA 4.0
Es ist ebenso dem Zufall geschuldet, dass die Bio-Törtchen vegan und glutenfrei sind, weil sich das einfach so ergeben habe. In Italien kommen sie frisch mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum von 21 Tagen in den Handel – zu kurz für Deutschland. Als Tiefkühlware sind sie allerdings mindestens ein Jahr haltbar.
Müsli ohne Getreide

Bild: Jens Brehl – CC BY-NC-SA 4.0
Ende 2022 hat der Bio-Knuspermüsli-Spezialist Barnhouse Naturprodukte seine „Plus“-Produktlinie gestartet: Bio-Müslis mit „Mehrwert“. So bringt beispielsweise das Krunchy Plus Energy neben Schokolade und Banane, auch Koffein der Gurana als Wachmacher in die Schüssel. Rote Linsen statt Soja sorgen im neusten Müsli für mehr Eiweiß. Und siehe da: rote Linsen lassen sich ebenso leicht wie Haferflocken backen, so dass Krunchy Linse Apfel komplett ohne Getreide auskommt.
Hm, der Mango-Pfirsich-Cake sieht aber auch verdammt gut aus ;-)