in eigener Sache

Der Warenkorb ist da

Im Dezember habe ich nicht nur die monatlichen Gewinnspiele gestartet, sondern auch die neue Rubrik „Warenkorb“. Hier nehme ich herausragende Bio-Produkte unter die Lupe und stelle die besten unter ihnen ausführlich vor. Allerdings wollte ich erst im nächsten Jahr damit beginnen. Ausgerechnet eine kleine Brauerei aus Sachsen hat meine Pläne durcheinander gewirbelt.

Eine einzige Flasche Bier bringt meine redaktionellen Pläne vollkommen durcheinander.
Bild: Jens Brehl – CC BY-NC-SA 4.0

Genauer gesagt war es das Nerchauer Brauhaus, worauf mich ein Leser aufmerksam gemacht hatte, weil es in meiner interaktiven Karte der Öko-Brauereien in Deutschland bis dato fehlte. Auf der Internetseite der Brauerei entdeckte ich die Spezialität „WinterZauber“: Bier mit Glühweingewürzen verfeinert. Mein erster Gedanke: Puh, kann das überhaupt schmecken?

Da ich es genauer wissen und noch vor den Feiertagen von der weihnachtlichen Bierspezialität berichten wollte, hob ich kurzerhand schon im Dezember die neue Rubrik aus der Taufe. Wer mehr über „WinterZauber“ erfahren möchte, liest den Beitrag „Weihnachten im Bierglas“.

„Brehl backt!“ garantiert: Produktberichte frei von Werbung

In den Medien ist es leider oft üblich, dass redaktionelle Inhalte und Werbung vermischt werden. Meist nach dem Motto, wer Anzeigen bucht, über den und dessen Produkte wird frei von kritischen Fragen wohlwollend berichtet.

Dabei verstößt diese Praxis gegen den Pressekodex, in dem es in Ziffer 7 heißt:

Die Verantwortung der Presse gegenüber der Öffentlichkeit gebietet, dass redaktionelle Veröffentlichungen nicht durch private oder geschäftliche Interessen Dritter oder durch persönliche wirtschaftliche Interessen der Journalistinnen und Journalisten beeinflusst werden. Verleger und Redakteure wehren derartige Versuche ab und achten auf eine klare Trennung zwischen redaktionellem Text und Veröffentlichungen zu werblichen Zwecken. Bei Veröffentlichungen, die ein Eigeninteresse des Verlages betreffen, muss dieses erkennbar sein.

Um das Bild zu vervollständigen: Auch Unternehmen müssen die (Erpressungs-)Versuche seitens der Redaktionen und Verlage abwehren, dass nur dann über sie berichtet wird, wenn sie Anzeigen schalten. Die Tür schwingt demnach in beide Richtungen. Egal wie: Diese Praxis untergräbt das Vertrauen in die Medien.

In meiner journalistischen Arbeit haben Werbekunden keinerlei Einfluss weder ob ich über etwas berichte, noch auf die Inhalte. Das bleibt selbstverständlich auch in der neuen Rubrik „Warenkorb“ so. Leser können sich sicher sein, dass Sie unabhängige und ehrliche Produktberichte auf „Brehl backt!“ bekommen.

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