Ab 1. Januar 2022 ist in Deutschland als erstes Land weltweit das Töten von Küken direkt nach dem Schlupf verboten. Die Bio-Anbauverbände und weite Teile der Bio-Branche haben sich gegen die Geschlechtsbestimmung im Ei – hier werden männliche Embryonen erkannt und danach getötet – ausgesprochen und die Aufzucht von Bruderhähnen ist Pflicht.
Als Endziel sollen Zweinutzungsrassen, die eine ausgeglichene Eierlege- und Mastleistung aufweisen, so bald und so flächendeckend wie möglich in der ökologischen Landwirtschaft einziehen. Noch geben auch hier die aus einseitiger Zucht stammenden Hybrid-Rassen den Ton an und sorgen seit Jahren für allerlei Probleme.
Im laufenden Betrieb heißt es einen vollständigen Systemwechsel zu schaffen. Das stellt die gesamte Bio-Branche vor große Herausforderungen. Daher startet im Juli bei „über bio“ ein Themenschwerpunkt zu Zweitnutzungshühnern und Bruderhähnen. In mehreren Beiträgen gehen wir dem aktuellen Stand der Zucht auf den Grund, schauen wie sich Zweinutzungsrassen in der Praxis schlagen, dröseln Hintergründe verständlich auf und mehr.
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