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Sarah Wiener: Gesundheit ist essbar

Der 23. Fuldaer Wirtschaftstag stand vergangenen Freitag unter dem Motto „Wirtschaftsfaktor Gesundheit: Wertschöpfung durch Wertschätzung“. Als eine der Referenten begeisterte Sarah Wiener auf charmante und eloquente Art die Zuhörer für eine gesunde Ernährung mit Genuss.

Sarah Wiener
Bild: Jens Brehl – CC BY-NC-SA 4.0

Als Köchin, Inhaberin unter anderem einer Bio-Holzofenbäckerei und eines Bio-Bauernhofes beschäftigt sich Sarah Wiener nicht nur mit geschmackvollen Rezepten, sondern auch mit dem Ursprung von guten Lebensmitteln. Ohne Power-Point-Folien oder anderem Schnickschnack zog sie ihre Zuhörer in den Bann. Dabei vermochte sie es, unbequeme Wahrheiten auszusprechen, Denkanstöße zu vermitteln und gleichzeitig zu begeistern.

Verunsicherte Konsumenten

Nahezu jeden Tag wird eine neue Studie veröffentlicht und man wisse kaum mehr, was man noch bedenkenlos essen könne. „Die Welt hat bisher auch ohne Ratschläge überlebt“, sagte Wiener und legte nach: „Wir wissen kaum etwas darüber, wie unser Stoffwechsel funktioniert und wie er Laune, Seele und Denkvermögen beeinflusst.“ Einfacher sei es da, sich so natürlich wie möglich zu ernähren.

Dabei gelte aus auch Nahrungsmittel kritisch zu betrachten. So müsse das im Supermarkt angebotene, aufgeschnittene Brot im Kunststoffbeutel durch Zusatzstoffe gegen schimmeln behandelt sein. Lieber sollte man zu einem handwerklich gebackenen Brot greifen. Oft fände man in teuren Küchen die billigsten Lebensmittel. Apropos kochen Zuhause: Gerne dürfe man mehr Fantasie wagen, denn es müsse nicht immer ein Fleischlappen mit Sättigungsbeilage sein.

Gesunde Mitarbeiter in kleinen Schritten

Regionale-Biolebensmittel-Blogs

Den anwesenden Unternehmern riet sie, ihren Mitarbeitern gesunde Lebensmittel anzubieten. Dabei müsse nicht alles von heute auf morgen umkrempeln, auch viele kleine Schritte seien möglich:

Es müsse bei Besprechungen nicht immer Industrie-Kekse auf dem Tisch stehen, mit Zitrone beträufelte Apfelscheiben seien lecker und gesund. In der Kantine bräuchte es keine Fertigdressings, auf Fensterbänken könne man Kräuter ziehen, ein regelmäßiges gemeinsames Frühstück einführen und vielleicht möchten Mitarbeiter einen Arbeitskreis Ernährung gründen. „Essen soll Spaß und Genuss sein.“

Unternehmen sollten zudem gute Lebensmittel aus ihrer Region einkaufen. In Fulda und Umgebung ist die Lieferantensuche dank meines Buchs „Regionale Biolebensmittel – Gesundes und Köstliches aus Fulda, Rhön, Vogelsberg und Nordhessen“ einfach und unterhaltsam.

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