Augen & Ohren

Kinder in die Küche

Nein, dies ist kein Aufruf für Zwangsarbeit. Kinder kann man am leichtesten von gutem Essen überzeugen, wenn sie mitentscheiden und vor allem auch mitkochen dürfen. Gruner + Jahr hat daher sein neues Kinderkochmagazin „GEOlino Leckerbissen“ auf den Markt gebracht. Neben leckeren Koch- und Backrezepten erfahren junge Köche ab acht Jahre Interessantes über unsere Lebensmittel.

Wie ernst die Redaktion seine junge Leserschaft nimmt, zeigt der erste Bericht in der Premieren-Ausgabe. Er widmet sich verarmten Straßenkindern in Kamboschas Hauptstadt Phnom Penh. Die gemeinnützige Organisation „Mith Samlanh“ (zu deutsch „gute Freunde“) vermittelt Praktika und Ausbildungen in hiesigen Restaurants, um den Jugendlichen eine Perspektive zu eröffnen.

Blicke über den Tellerrand

Süüüüßes gibt bei der Weihnachtsausgabe den Ton an.

Wie Einlegegurken ins Glas kommen, wann und wo das Einkochen erfunden wurde oder was und wie eine syrische Familie gemeinsam isst, sind weitere Horizont erweiternde Berichte. Auch eine Rubrik für die clevere Restküche ist vertreten und zeigt in der ersten Ausgabe, wie altes Brot schmackhaft verarbeitet werden kann. Weiterhin finden sich einfache, aber durchaus raffinierte Koch- und Backrezepte.

Da die erste Ausgabe vor Weihnachten erschien, lag Backen deutlich im Fokus – inklusive jeder Menge Zuckerbomben. Aber auch gesunde und ausgewogene Gerichte werden kindgerecht vorgestellt. Unter jedem Rezept können junge Köche bis zu fünf Sterne ausmalen und so markieren, was ihnen besonders gut geschmeckt hat.

Ökologische Landwirtschaft und Bio-Lebensmittel durch die Blume

Für die Qualität der Lebensmittel ist neben der Herkunft vor allem die Produktionsweise entscheidend. „GEOlino will seinen jungen Leserinnen und Lesern einen respektvollen und überlegten Umgang mit der Welt, ihren Menschen aber auch ihren Ressourcen vermitteln. Von daher ist es selbstverständlich, dass in einem Kochmagazin aus unserer Redaktion Regionalität, Saisonalität und Nachhaltigkeit Werte
sind, die wir hochhalten“, erklärt Chefredakteur Martin Verg. Einen Beitrag über ökologische Landwirtschaft gäbe es in der nächsten Ausgabe dennoch nicht. „Die Vermittlung findet hier vor allem implizit statt, dem Heft wird etwa als Bastelbogen ein Saisonkalender in Form einer Drehscheibe beiliegen.“

Ein weiterer Themenausflug in den kommenden Ausgaben soll auch das Anbauen von Lebensmitteln im eigenen Garten sein. Frisches Gemüse und frische Luft harmonieren eben gut miteinander.

Das Heft soll viermal jährlich erscheinen. Die nächste Ausgabe mit dem Schwerpunkt „Ostern“ gibt es ab dem 1. März für 4,50 Euro am Kiosk.

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