Als vergangenen Samstag im ehemaligen Galeria Kaufhof in der Rabanusstraße das Konzeptkaufhaus Karl seine Pforten öffnete, war der Andrang groß. Das Green Food Cluster ist auf der von lokalen Händlern und Herstellern genutzten Ladenfläche dauerhaft vertreten: Zwölf Mitglieder präsentierten zum Start ihre regionalen (Bio-)Lebensmittel.
„Unser Ziel ist es, präsenter zu sein. Was gibt es dafür besseres, als ein Kaufhaus in der Innenstadt“, sagte Cluster-Managerin Katharina Most. Neben dem Wissenstransfer und dem Unterstützen bei der ökologischen Transformation gehöre es zu den Aufgaben, den Mitgliedern eine Sichtbarkeit zu geben, wie Cluster-Präsident Bernd Müller kürzlich im Interview betonte.
Bis Ende 2024 bespielt das Cluster im Konzeptkaufhaus Karl eine Ladenfläche von 60 Quadratmetern und ist damit derzeit der größte Ankermieter. In gewisser Weise pflegt das Cluster damit eine Tradition, denn im ursprünglichen Kaufhaus war Feinkost ein fester Bestandteil. Zum Start präsentierten Bio Breadness (bio), Schlitzer Destillerie, 2Fresh (bio), Imkerei Ferdinand Keidel, antonius (bio), Hannheinehof (bio), Rudolf Fehrmann (bio und konventionell), Die Eisheiligen, Erveat (bio), Brennerei Bold (bio), Schlitzer Landei und die Buchautorin Sabine Steinbeck ausgewählte Produkte. Frisch gebackenes Brot aus der antonius-Bäckerei nebst antonius-Aufstrichen von herzhaft bis süß gab es zu probieren. Die Hochschule Fulda – dort wurde das Green Food Cluster am 6. März 2020 gegründet, seit 1. Januar dieses Jahres ist es bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Region Fulda angesiedelt – befragte und informierte Besucher zum Themenkomplex Insekten als Lebensmittel.
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Die ersten fünf Monate übernimmt das Cluster sämtliche Mietkosten, auch danach wird es sich daran beteiligen. „Unsere Fläche können alle Mitglieder neben dem Präsentieren und Verkaufen auch für Verkostungen und andere Events nutzen“, erklärte Most. In der ehemaligen Verwaltungsetage hat das Cluster zudem zwei Schreibtische im neu entstandenen Co-Working-Space fest gemietet. Diese können Mitglieder aktuell kostenfrei nutzen. Ziel sei es auch, neue Start-ups aus dem Lebensmittelsektor anzusiedeln, die im besten Fall dann auch auf der Ladenfläche präsent sind.
Über das Konzeptkaufhaus Karl in Fulda
Der ehemalige Galeria Kaufhof-Standort in der Rabanusstraße – vielen Fuldaern noch als „Kerber“ bekannt – steht nun als Konzeptkaufhaus Karl seit dem 25. März allen Händlern und Herstellern offen, die sich unkompliziert einmieten können. Vom kleinen Regal bis zum Shop-im-Shop ist alles möglich. Eigenes Verkaufspersonal braucht es nicht; es gibt eine zentrale Kasse für alle Einkäufe – was es für die Kundschaft deutlich einfacher macht – und die Regalpflege ist inbegriffen. Monatlich wird mit den Händlern abgerechnet. Die Hier und Jetzt Projekte GmbH aus Mainz betreibt das Konzeptkaufhaus Karl.
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